Trift im Legelbachtal

Als Johannes König kurz vor 1820 nach Elmstein in den Pfälzerwald kam, war die Trift schon in vollem Gange und auch der Legelbach vollständig ausgebaut. Als Trift bezeichnet man eine besondere Form der Flößerei: Kurze, trockene Stämme aus den Tälern des Waldes wurden in ausgebauten Triftkanälen in die Vorderpfalz transportiert, wo der Holzverbrauch sehr hoch war. König verdingte sich als Hilfsarbeiter. Er arbeitete in der Schmiede und als Triftknecht und lebte die meiste Zeit in einer Höhle. Aufgabe der Triftknechte war es, die gelagerten Hölzer in den Triftkanal zu werfen, nachdem der Triftmeister das in den Klausen gesammelte Wasser abgelassen hatte. Die Flutwelle trug sie dann talwärts.

Im Rahmen eines Pilotprojektes konnten die Trifteinrichtungen am fast 12 Kilometer langen Legelbach vollständig gefunden und dokumentiert werden. Seitdem genießen sie den ihnen zustehenden Schutz.

Mehr noch: Die Ergebnisse flossen in eine eigens entwickelte App ein. Sie führt Wanderer auf ausgewiesenen Wegen durch das Tal. Dort erzählt Johannes König von seinem Leben und seiner Arbeit und erläutert vor Ort die Funktion der jeweiligen Einrichtung. Sie finden die App im Play Sore / App Store unter dem Namen Legelbach Trifterlebnis.

Triftelemente

  • Kalender-AHB-2021-1-1.jpg

  • Klausenmauer mit Mönch

  • Straßenbrücke über den Triftkanal mit hohem Durchlass

  • Massive Hangstütze zum Schutz des Triftkanals

  • Absturz an der Gandertsklause

  • Alte Handschriften mit modernen Hilfsmitteln bearbeiten.

  • Der Triftkanal im oberen Talbereich